Zur Pflanze
Hagebutten, Hiffen oder auch Hetschepetsche sind die roten Früchte zahlreicher Rosenarten, vor allem der Hundsrose. Sie entwickeln sich im Spätsommer aus den zartrosa Blüten des bis zu 5 m hohen, mit Stacheln besetzten Strauchs. Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht, die kleine, harte Samen, auch Nüsschen genannt, enthält. Sie ist die mit Abstand häufigste wild wachsende Rose in Mitteleuropa und wurde bereits vor 4000 Jahren von den Persern kultiviert.
Geschmack
Die ascorbinsäurehaltige Hagebuttenschale hat einen leicht säuerlichen Geschmack. Im Teeaufguss gibt sie eine schöne, rote Farbe ab. Außerdem können aus den Früchten Mus und Konfitüren hergestellt werden – oder die Füllung für fränkische Krapfen.
Wissenswertes
„Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um...“ Das Männlein, das August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Mitte des 19. Jhd. besang, entpuppt sich in der letzten Strophe als Hagebutte. Bei Kindern beliebt sind die kleinen Borsten im Inneren der Hagebutte: Sie eignen sich mit ihren feinen Widerhaken prima als Juckpulver!