Zur Pflanze
Der bis zu 15 m hohe, immergrüne Kakaobaum ist ein Malvengewächs aus dem lateinamerikanischen Regenwald. Heute wird er auch in anderen Ländern in Äquatornähe angebaut. Unter günstigen Bedingungen blüht er das ganze Jahr über und entwickelt bis zu 30 cm lange und 0,5 kg schwere, gelbliche Früchte. Diese enthalten die als Kakaobohnen bekannten Samen, aus denen das Kakaopulver hergestellt wird. Die Samen sind sehr ölhaltig, ca. 50 % Fettanteil steckt in ihnen.
Geschmack
Stark entöltes Kakaopulver, mit einem Fettgehalt von 10 %, zeichnet sich durch einen herben, etwas bitteren Schokoladengeschmack aus. Schwach entöltes Kakaopulver enthält ca. 20 % Fett und hat einen intensiv schokoladigen und weniger bitteren Geschmack. Durch seinen hohen Fettgehalt ist schwach entölter Kakao weniger gut löslich.
Wissenswertes
Die Kakaobohnen werden für mehrere Tage unter Bananenblätter gelegt um sie zu fermentieren. Während der Fermentation erhalten sie ihre typisch braune Farbe und ihren Schokoladengeschmack. Anschließend trocknet man die Samen in der Sonne, bricht sie auf und röstet sie. Die Bruchstücke werden über Walzen in kleinste Partikel gemahlen, durch die Reibungswärme wird das enthaltene Pflanzenfett - die goldgelbe, klare Kakaobutter - flüssig und eine homogene Masse entsteht. Die Kakaomasse wird in hydraulischen Pressen zusammengedrückt, sodass die Kakaobutter abfließt. Übrig bleibt der Kakaopresskuchen, der je nach Pressdauer zwischen 10 % bis 22 % Fettgehalt hat. Der entölte Presskuchen wird über Walzen zu feinem Kakopulver zermahlen.