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Uganda

LEBENSBAUM Weltreise

Da diese Reise allerdings etwas weiter ist, müssen wir doch auf das Flugzeug zurückgreifen. Dafür wird uns beim Landeanflug aber ein besonderer Anblick geboten: auf den Victoriasee, den zweitgrößten Süßwassersee der Welt. Ein Gewässer, so groß wie Bayern, mitten in Afrika. Und unser Zielflughafen Entebbe liegt direkt am Ufer.

Einwohner:innen: ca. 35 Millionen 

Sprachen: Englisch und Suaheli als Amtssprachen, außerdem Luganda, Luo, Ateso, Lusuga und Rwanyankole 

Typische Namen: nach Volksstamm und Region ganz unterschiedlich, z. B. Namukwaya, Kamale, Sseka 

LEBENSBAUM bekommt von hier: Chili und Kaffee

Unser Freund Bwambale, der uns am Flughafen abholt, erklärt uns, dass der See ursprünglich hunderte von Fischarten beherbergte. Dann wurde in den 1960ern der Nilbarsch zur Zucht angesiedelt und vermehrte sich so enorm, dass er andere Fischarten verdrängte. Verkauft wird er heute unter dem Namen Victoriabarsch.

Dennoch sind der Victoriasee und seine Ufer immer noch eine sehr artenreiche Gegend. Mit etwas Glück kann man hier auch den seltenen Schuhschnabel sehen, den großen Vogel mit dem noch größeren Schnabel – einigen vielleicht auch bekannt als Schusch, der gemeinsam mit dem Urmel aus dem Eis bei Prof. Habakuk Tibatong die Schulbank gedrückt hat. In Wirklichkeit ist der Vogel allerdings eher scheu und versteckt sich lieber im Papyrus, als fliegend die Gegend zu erkunden. Wir halten dennoch die Augen offen.

Überhaupt hat Uganda mit zehn Nationalparks eine unglaubliche Tierwelt zu bieten. Unter anderem befinden sich hier die letzten zwei Berggorilla-Kolonien. Löwen, Elefanten, Nilpferde und Zebras sowieso.

Nach einer kurzen Fahrt kommen wir durch die Hauptstadt, Kampala: Die Straßen sind voll mit Autos, Motorrädern und Menschen. Händler bieten ihre Waren an. Das Leben spielt sich draußen ab. Wir sehen auffallend viele weiße Minibusse. „Das sind Matatus. Eine günstige Art, von A nach B zu kommen. Voll sind die Busse erst, wenn keiner mehr reinpasst. Vorher wird auch nicht losgefahren“, erklärt Bwambale. Damit man bei der großen Auswahl nicht in den falschen Bus steigt, steht bei Matatus, die aus der Stadt hinausfahren, der Zielort auf der Motorhaube.

Obwohl wir inzwischen ziemlich nah am Äquator sind und uns die Sonne mittags senkrecht von oben auf die Köpfe scheint, lassen sich die Temperaturen ganz gut aushalten. Wärmer als 30 Grad wird es selten. Wir fahren weiter nach Norden, raus aus der Stadt, in Richtung unserer Chilis.

Nach ein paar Stunden Fahrt über rote Sandstraßen erreichen wir die Farm unserer Anbaupartner: Kyampisi, eine Demeter-Farm, in ihrer Größe einzigartig südlich der Sahara. Hier werden neben Ingwer, Passionsfrüchten und vielen weiteren Leckereien auch Chilis angebaut. Die Ernte hat gerade begonnen. Für Chilis gibt es hier zwei Erntezeiten, die jeweils an die Regenzeiten anschließen. „Dieses Jahr mussten wir die Ernte verschieben. Die Regenzeit kam einen Monat später als sonst“, berichtet Rashida Nalongo, während sie leuchtend rote Schoten von den grünen Chilisträuchern pflückt. Nalongo ist übrigens nicht einfach ein Name. Es ist eine Art Titel, den Mütter von Zwillingen mit der Geburt ihrer Kinder erhalten. In Uganda eine große Ehre. Die Väter dürfen den Namen Salongo tragen.

Rashida ist eine der vielen Frauen, die hier auf der Farm arbeiten. In Uganda ist es für Frauen oft schwierig, gut bezahlte Arbeit zu finden. Auf der Kyampisi-Farm versucht unser Partner, für möglichst viele Frauen eine Arbeitsstelle zu schaffen.

Bwambale zeigt uns eine seltene Tierart auf der Farm: Ankolerinder. Bei den sanften Augen und den enormen Hörnern sind wir nicht sicher, ob wir sie streicheln oder lieber in Deckung gehen sollten. Die bis zu einen Meter langen Hörner funktionieren für die Tiere wie Klimaanlagen, heiße Sommer machen ihnen daher gar nichts aus. Dennoch sind sie selten geworden, da sie immer häufiger durch das weitaus empfindlichere Holsteinrind ersetzt werden. Die kommen zwar mit dem Klima nicht so gut zurecht, geben aber mehr Milch.

Wir werden zum Essen gerufen: Es gibt Matoke, in Bananenblättern gedämpfte grüne Kochbananen, und dazu eine Erdnusssoße. Köstlich! Zu Hause wahrscheinlich schwer nachzumachen, aber das ist wohl mit den meisten Reisegenüssen so.

Berggorillas haben wir auf unserer Reise zwar nicht gesehen. Aber schon die Gewissheit, dass diese schönen Tiere ganz in der Nähe genüsslich auf Blättern kauen, hat etwas Magisches. Wir planen für den Rückweg noch einen kurzen Abstecher an die Nilquelle im Victoriasee ein (in der Hoffnung auf eine Schuhschnabel-Sichtung) und machen uns dann langsam auf den Weg zu einem besonders hübschen Gewürz: rosa Pfeffer aus Brasilien!

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