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Ungarn

LEBENSBAUM Weltreise

Eine stressfreie Zugreise liegt hinter uns, als wir von unserem freundlichen Sitznachbarn darauf hingewiesen werden, dass wir am Ziel sind. Szeged. Waren wir nicht grad noch in Wien? Für Sisi (Ja, außerhalb der Filme hat die österreichische Kaiserin nur ein „s“!) muss die Reise von Österreich durch ihr Königreich Ungarn durchaus strapaziöser gewesen sein.

Einwohner:innen: 9,9 Millionen

Sprache: Ungarisch

Typische Namen: Erzsébet, Katalin, Zoltán, Ildikó

LEBENSBAUM bekommt von hier: scharfe Paprika

Szeged, auch Szegedin genannt, gehört zu den größten Städten Ungarns und beherbergt eine wichtige Universität, zahlreiche Schulen und eine Sisi-Statue. Wofür die Stadt allerdings berühmt ist, sind zwei ganz andere Dinge: Salami und Paprika. Regionale Spezialitäten mit langer Tradition. Unser Hauptanliegen ist natürlich die Paprika. Wir wollen wissen, wo die rote, fruchtige Schärfe für unsere Entdecker-Küche, Curry und Co. herkommt.

Dass bei Szeged seit Jahrhunderten Paprika angebaut wird, kommt nicht von ungefähr: Die wärmeliebende Beerenfrucht findet hier die meisten Sonnenstunden in ganz Ungarn. Bis zu 2.100 Stunden im Jahr. „Stadt des Sonnenscheins“ lautet daher der liebevolle Kosename Szegeds.

Neben den Sonnenstrahlen gibt es offensichtlich auch genug Wasser, denn mitten durch Szeged fließt die Theiß. Wir spazieren entlang des schönen Flusses, der von der Donau ins Schwarze Meer fließt, und entdecken ein Museum, wie man es wohl nur hier finden kann: das Salami-und-Paprika-Museum. Hier kann man alles über die Geschichte der Paprika-Ernte rund um Szeged erfahren. Unter anderem, wie durch unterschiedliche Trocknungsverfahren versucht wurde, Einfluss auf die Schärfe zu nehmen. Da wir viel zu hungrig sind, um uns nur theoretisch mit Essen zu befassen, verzichten wir auf das Museum und kehren lieber ins nächste Restaurant ein. Wir wollen eine lokale Spezialität testen, die uns unser Zugnachbar empfohlen hat: Szegedi halászlé. Wichtiger Bestandteil dieser Fischsuppe, die weit über die Grenzen Szegeds hinaus bekannt ist, ist – na? – Paprikapulver. Was sonst. Der Suppe zu Ehren findet am Theiss-Ufer sogar jedes Jahr ein Fest statt, erklärt uns der Kellner stolz.

Gut gestärkt und eine kulinarische Erfahrung reicher machen wir uns auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit László, der uns zur Paprika-Ernte abholen will. Als wir am Domplatz ankommen, sind wir ziemlich sicher, dass László uns hierhergelotst hat, um ein klein wenig mit seiner Heimatstadt zu prahlen. Grund dazu hat er allemal: Der große Platz mit der Votivkirche und dem U-förmigen Pantheon ist atemberaubend. Seine Geschichte reicht nur rund 100 Jahre zurück, denn Ende des 19. Jahrhunderts wurde Szeged durch ein Hochwasser beinahe komplett zerstört. Franz Joseph I., zugleich König von Ungarn, Kaiser von Österreich und Ehemann von Sisi, versprach damals, die Stadt werde schöner wiedererrichtet werden, als sie zuvor war. Wir wissen zwar nicht, wie Szeged vorher aussah, aber vom aktuellen Stand sind wir begeistert!

Nach einer kurzen Fahrt in Lászlós Geländewagen erreichen wir die Paprikafelder. Hier werden die leuchtend roten Früchte von Hand gepflückt. Was noch nicht rot ist, darf hängenbleiben. Aber noch bevor der erste Frost kommt, muss alles abgeerntet sein, denn sonst können Farbe und Geschmack in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die geernteten Früchte reifen in der Sonne ausgebreitet noch ein wenig nach. „So verlieren sie schon ein wenig Wasser und behalten die schöne Farbe“, erklärt László. Gewaschen und aufgeschnitten, werden sie dann mehrere Stunden schonend getrocknet.

Erst kurz bevor die Paprika zu uns nach Diepholz kommt, wird gemahlen. So kommt das feurige Pulver ganz frisch in unsere Gewürzmischungen – oder wird pur verpackt. Für ein bisschen ungarische Schärfe zuhause.

Wir müssen uns verabschieden von Ungarns Sonnenstadt. Das Wetter dürfte allerdings auch an unserem nächsten Ziel kein Grund für lange Gesichter sein, denn wir reisen nach Guatemala. Von dort bekommen wir kleine Kapseln, die nicht nur Kaffee zu etwas Besonderem machen: Kardamom.

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