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Australien

LEBENSBAUM Weltreise

Auf dem Nachtflug von Ho-Chi-Minh- Stadt nach Sydney haben wir neun Stunden Zeit, über unser Ziel zu sinnieren. Auf dem fünften Kontinent wollen wir herausfinden, wie und wo Lemon Myrtle angebaut wird. Aber was wissen wir eigentlich über Australien? Nicht viel. Es gibt dort ein berühmtes Opernhaus, mittendrin einen riesigen Stein und die niedlichsten Tiere der Welt: Wombats, Koalas, Kängurubabys. Hm, aber auch die giftigsten: Würfelquallen, Trichternetzspinnen, Inlandtaipane (Schlangen). Und da wollen wir hin?

Einwohner:innen: 22,3 Millionen

Sprache: Englisch sowie eine große, aber schrumpfende Zahl indigener Sprachen

Typische Namen: Jack, Ruby, Cooper, Liam, Madison, Emily

LEBENSBAUM bekommt von hier: Lemon Myrtle

Während wir uns diese Frage noch stellen, landen wir bei schönstem Sommerwetter in Sydney. Carola, eine Studienfreundin, holt uns ab. Wir haben zwei Tage, um uns von feuchtwarm auf knackig heiß umzustellen und uns die Stadt anzusehen: das Opernhaus, die Harbour Bridge, den Botanischen Garten und hinterher noch den Zoo, weil wir nicht länger warten wollen, die heißersehnten Beutelsäuger verschiedenster Art zu Gesicht zu

bekommen. Am zweiten Tag sind wir platt, also geht es an den Strand. Der berühmte Bondi Beach liegt nur ein paar Minuten Fußweg von Carolas Wohnung entfernt. Also ab in die Sonne, kurz an die Kälte in Deutschland denken und dann den Surfern zusehen – herrlich. Am nächsten Tag heißt es schon wieder packen. Unser Ziel liegt weiter im Norden, Queensland, irgendwo zwischen Proserpine und dem Great Barrier Reef. Wir wollten erst den Zug nehmen bis Brisbane und dann einen Mietwagen, ein Blick auf die Fahrtzeiten lässt uns aber schnell erkennen, wie groß Australien eigentlich ist: 14 Stunden mit dem Zug und dann noch 13 weitere mit dem Auto? Nein danke! Wir fliegen von Sydney nach Hamilton Island. Von dort geht es mit der Fähre durch das blauste Meer der Welt zum Festland. Dort holt Brian uns ab. Die knappe Stunde zur Farm kommt uns fast unwirklich kurz vor.

Wenigstens bergen die letzten fünf Kilometer noch etwas Abenteuer: Der Handy- Empfang sinkt schlagartig auf null, die Straßenqualität auch. Während wir so durch die Wildnis rumpeln, sehen wir immer wieder ausgetrocknete Gewässer. Die sind nur im Sommer trocken und im Winter ordentlich gefüllt, erfahren wir. Billabong heißt so ein Gewässer hier in „Down Under“, erklärt uns Brian. Das überrascht uns. Dachten wir doch bislang, dass das nur ein Phantasiename für eine Marke ist.

Wir sind da. Vor uns erstrecken sich riesige Flächen mit mittelhohen grünen Sträuchern. 1,2 Millionen der Lemon- Myrtle-Bäume (buschig-kurz geschnitten) stehen hier. Zitronenmyrte wird die Pflanze manchmal auch genannt, häufig sieht man auch einfach den lateinischen Namen Backhousia citriodora. Ein herrliches Gewächs, das 1853 nach dem Quäker-Missionar und

Botaniker James Backhouse benannt wurde. Da war es den australischen Ureinwohnern natürlich schon lange bekannt, die die Pflanze zu Heilzwecken, aber auch als Würzkraut einsetzten.

Hier, zwischen Sunshine Coast und Proserpine, kommt Lemon Myrtle natürlich vor, erklärt uns Brian. Lange Zeit wurde die Pflanze auch kommerziell genutzt, geriet aber zwischendrin in Vergessenheit. Seit den 90er Jahren erlebt sie ein Revival und hat ihren Weg auch in unsere Tees gefunden. Cass, die mit Brian die Farm leitet, kommt dazu und stellt unser Wissen auf die Probe: „Wie viel Citral ist denn in Zitronen?“ Zögerlich kommt von uns ein „3-5 %“?! „Stimmt“, sagt sie, „und wie viel in Zitronengras?“ Oh, das wissen wir, so um die 70 %. Auch richtig. Und klar, die Frage muss kommen: „Was denkt ihr, wie viel Lemon Myrtle enthält?“ Da sind wir wirklich überfragt und die Antwort verblüfft uns: über 90 %. Damit sind die Blätter dieses Baumes so ziemlich das Zitronigste, was es gibt.

Während wir abends plaudernd auf der Terrasse sitzen, mit einem kühlen Bier in der Hand, fällt uns auf: Wombats haben wir keine gesehen, giftige Schlangen aber auch nicht. Welch ein Glück. Bevor wir hier unsere Zelte abbrechen, haben wir noch eine kleine Auszeit am Great Barrier Reef eingeplant, das Weltkulturerbe wollen wir uns nicht entgehen lassen. Und danach? Danach geht es weiter Richtung Korea.

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