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Chemillé-en-Anjou

LEBENSBAUM Weltreise

Endlich ist es wieder so weit: Wir verlassen Deutschland und begeben uns in den Westen Frankreichs. Es geht in die schöne Region Pays de la Loire. Hier wächst eine Pflanze, die schon im Mittelalter in jedem Klostergarten zu finden war und einigen unserer Tees eine frische Note verleiht: Melisse.

Einwohner:innen: 21.000 

Sprache: Französisch 

Typische Namen: Félicie, Samuel, Manon, Clément 

Lebensbaum bekommt von hier: Melisse

Unser Ziel ist die Gemeinde Chemillé-en-Anjou, welche malerisch vom Hyrôme, einem Nebenfluss der Loire, durchzogen wird. Kaum angekommen, zieht es uns deshalb direkt ans Wasser, wo wir auch zufällig auf die ersten Einwohnerinnen des Dorfes treffen, die hier Chemillois genannt werden. Auf unsere neugierigen Fragen hin erklären sie uns, dass Chemillé-en-Anjou für seine Heilpflanzen 

und seinen Wein bekannt ist. Die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet Anjou. Wir können den Weinberg vom Ufer aus sehen – Wahnsinn! Schade, dass uns keine Zeit für eine Besichtigung – und ein Gläschen zum Probieren – bleibt. Schließlich sind wir nicht wegen des guten Weins hier, sondern wegen der Melisse.

Wir fahren weiter zu dem Hof, den wir heute besuchen wollen. Dort wartet bereits François auf uns. Er begrüßt uns mit einem lautstarken „Bonjour“ und einem breiten Lächeln im Gesicht. Zunächst erzählt er uns viel Spannendes über den Hof – besonders stolz ist er auf die speziellen Kulturen, die hier angebaut werden, wie den „Kalifornischen Mohn“ oder die „Gemeine Wegwarte“. Direkt spüren wir die hohe Begeisterung, die hier für den Bio-Anbau herrscht. 

Heute soll es aber um unsere Melisse gehen – wir haben viel Arbeit vor uns. Auf geht’s! Am Feld angekommen, entdecken wir sie gleich: viele kleine Büsche mit aufrechten Trieben. Ihre Blätter sind oval und gezackt. „Bei Berührung gibt die Melisse ihren wunderbaren zitronigen Duft ab“, erklärt uns François. Dies ist auch der Grund für ihren anderen Namen: Zitronenmelisse. Hier duftet es himmlisch!

Jetzt, im Sommer, findet der erste der beiden Schnitte im Jahr statt. Um sicherzustellen, dass viel von dem frischen Zitronenaroma in den geernteten Blättern steckt, muss der Erntezeitpunkt genau abgepasst werden. Optimal ist ein warmer, trockener Spätvormittag wie heute. Außerdem wird die Melisse vor dem Blühen geerntet, da das Aroma dann am stärksten ist. Andernfalls könnte sie schon leicht bitter schmecken. „Also ist jetzt der perfekte Zeitpunkt“, sagt François. 

Bei der Ernte werden die Pflanzen maschinell zehn bis 15 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten, wobei die Geschwindigkeit des Schneidens eine große Rolle spielt, um den bestmöglichen Geschmack zu erhalten. Anschließend wird die Melisse vorsichtig ausgeschüttelt und dann zügig und lichtgeschützt in einem Dörrautomaten getrocknet. Bei der Erwärmung muss sehr schonend vorgegangen werden – niemals über 40 Grad Celsius. Sobald die Stiele leicht brechen und die Blätter bei Berührung rascheln, ist die Melisse perfekt getrocknet. Dann können die Melissenblätter von ihren Stängeln getrennt und auf unsere Wunschgröße geschnitten werden. 

Nach dem langen Tag auf den sonnigen Feldern können wir es kaum erwarten, die Melisse zu probieren. Bis die Blätter getrocknet sind, dauert es noch ein wenig, deshalb genießen wir die frischen Stängel im Mineralwasser. Herrlich erfrischend, so ein Melissenwasser! 

Zum Abschluss des spannenden Tages machen wir einen Spaziergang im Sonnenuntergang um den Étang de Péronne, einen See hier in Chemillé-en-Anjou, von dem uns die Chemillois erzählt haben. Wir denken schon daran, zum zweiten Schnitt der Melisse nochmal wiederzukommen und dann Zeit für den großartigen Weinberg einzuplanen. Das klingt nach einem super Plan.

LEBENSBAUM steht für:

100 % Bio

100 % Bio - schon immer

two green leafes

Natürlicher Geschmack

two hands holding a leaf

Ökologische Weitsicht

two shaking hands forming a heart

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