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Chennai

LEBENSBAUM Weltreise

Der Herbst in der Heimat tat gut. Wäsche waschen, Freunde sehen, Hausmannskost. Ein kurzes Durchatmen, denn auf uns wartet das totale Kontrastprogramm zur norddeutschen Weite: Wir reisen nach Chennai – in die riesige, bunte, laute indische Hafenmetropole am Golf von Bengalen, früher bekannt als Madras.

Einwohner:innen: 4,6 Millionen 

Sprachen: Tamil, Englisch 

Typische Namen: Vishwa, Raj, Sumaira, Anipa 

Lebensbaum unterstützt hier: Die Montfort Community Development Society

Mit fast neun Millionen Einwohnern ist die Stadtregion Chennai der viertgrößte Ballungsraum Indiens. Anders als gewohnt nutzen wir die Metropole nicht als Startpunkt für eine Reise in entlegene Anbaugebiete – das machen wir ein anderes Mal. Unser Besuch in Südindien gilt dieses Mal unseren Freunden von der Montfort Community Development Society (MCDS). Die Organisation hilft den weniger Privilegierten in Chennai dabei, ein würdevolles Leben

zu führen, zu lernen, zu arbeiten und an der Gesellschaft teilzuhaben. Seit vielen Jahren unterstützen Lebensbaum Gründer Ulrich Walter und seine Familie mit der Lebensbaum-Stiftung die Arbeit der MCDS, insgesamt 70.000 Euro wurden bereits zur Verfügung gestellt. Wir sind hier, um zu sehen, wie sich die Projekte entwickeln, um uns auszutauschen und mitzuhelfen.

Die MCDS ist Teil des örtlichen Montfortaner-Ordens. Ordensgründer Louis-Marie Grignion de Montfort hatte es sich im frühen 18. Jahrhundert zur Aufgabe gemacht, Kranken zu helfen und Bildung für Bedürftige zu ermöglichen. Sein Leitspruch: Diejenigen, die die Welt verstößt, musst du am meisten lieben. Seinem Beispiel folgend gründete der katholische Geistliche Bruder Patrick 1996 die MCDS.

In Chennai treffen wir Bruder Joseph Louis und Bruder Mathew Alexander. Sie arbeiten und schlafen in einem kleinen Büro. Im Hinterhof stehen zwei Vans. Der eine ist ein Krankenhaus auf Rädern. Der andere eine rollende Zahnarztpraxis, deren Behandlungsstuhl wir vor über zehn Jahren gestiftet haben. Die Brüder fahren damit in die Dörfer und Slums und kümmern sich nicht nur um die Versorgung von Kranken, sondern auch um eine medizinische Grundversorgung und Hygieneschulungen.

Aber es geht der MCDS nicht nur um die medizinische Versorgung. Es geht um mehr: Um tiefgreifende Veränderungen zu erzielen, das steht für die Brüder fest, muss vor allem den Kindern geholfen werden. Bildung ist daher ein weiteres wichtiges Thema für die Bruderschaft.

Wir fahren mit Motorrädern in ein entlegenes Dorf. Der lilafarbene Abendhimmel taucht alles in ein besonderes Licht. „Diese Herzen müssen noch gewonnen werden“, sagt Bruder Mathew zu uns. Auf dem Dorfplatz kommen wir mit den Bewohnern ins Gespräch. Die Brüder sind sehr aufmerksam: Woran mangelt es, wie kann geholfen werden, damit beispielsweise Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen nicht in einer Parallelgesellschaft leben, damit Kinder zur Schule gehen können? „Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, welche Möglichkeiten sie in ihrem Leben haben“, weiß Bruder Joseph.

Vielerorts bietet die MCDS eine offene Abendschule an. Hier wird nicht nur geschrieben und gerechnet, die Kinder können sich auch bei Tanz, Theater und Yoga ausprobieren und entfalten. Das ist nicht selbstverständlich, denn im Bundesstaat Tamil Nadu ist Kinderarbeit weit verbreitet.

Mit kleinen Aktionen erzielt die MCDS oft große Wirkung. So entstand zum Beispiel aus einer der von der Bruderschaft organisierten Frauen-Selbsthilfegruppen eine Nähgruppe und daraus ein kreditwürdiges Micro-Unternehmen. Einfach dadurch, dass sich die Frauen austauschen konnten.

So unterschiedlich die Projekte der MCDS aussehen, sie alle verfolgen dasselbe Ziel: „Jedes Kind, dem ermöglicht wird zu lernen, jede Frau, der geholfen wird, auf eigenen Beinen zu stehen, jedes bisschen Liebe und Aufmerksamkeit für alte Menschen, jede getrocknete Trä­ne eines kranken Kindes macht das Le­ben ein wenig besser. Das ist die einzige Art und Weise, die Welt zu verändern.“

LEBENSBAUM steht für:

100 % Bio

100 % Bio - schon immer

two green leafes

Natürlicher Geschmack

two hands holding a leaf

Ökologische Weitsicht

two shaking hands forming a heart

Verantwortungsvolle Lieferkette

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