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Mühlviertel

LEBENSBAUM Weltreise

Von der Loire, dem Weinberg und den Feldern mit Zitronenmelisse trennen wir uns, weil wir das Mühlviertel im Herbst besuchen wollen. Das gewellte Land am Rand des Böhmerwaldes ist in ganz Ös­terreich bekannt für gute Kräuter.

Einwohner:innen: rund 247.000 

Sprache: Deutsch Typische 
Namen: Anna, Lena, Maria, Johann, Josef, Lukas 
LEBENSBAUM bekommt von hier:  z. B. Haferkraut und Apfelminze

Das war schon im 19. Jahrhundert so, da wurden Kräuter von hieraus bis an den kaiserlichen Hof nach Wien geliefert. Im Mühlviertel treffen wir Stefan Binder, er leitet den Verkauf der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft, von der Lebensbaum zum Beispiel Apfelminze, Anis-Ysop oder Haferkraut bekommt. Der Name Mühlviertel stamme von der Mühl her, die

das Land durchfließt, und die granithaltigen und von kristallklarem Wasser gespeisten Böden der Region eigneten sich gut für den Anbau von Kräutern, erzählt er uns. Bis zu 40 verschiedene Tee-und Gewürzkräuter würden von den Bäuer:innen der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft entweder selbst angebaut oder in den umliegenden Wäldern und Hecken gesammelt, darunter Ringelblume, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Goldmelisse, Holunderblüte, Hopfen, Bohnenkraut, Johanniskraut, Käsepappel, Ysop, Dill, Erdbeerblatt, Brennnessel, Schafgarbe, Malve und Löwenzahn. 

Klimatisch gesehen liegt das Mühlviertel am Schnittpunkt zwischen atlantischen und kontinentalen Einflüssen. Das bringt milde Sommer mit kühlen Nächten. Jetzt steht der Herbst vor der Tür. In den Nächten gab es den ersten Frost. „Morgens geht man

mit der Winterjacke aus dem Haus und am Tage ist T-Shirt-Wetter. Diese Schwankungen sind gut für die Kräuter“, sagt Binder. Er vermutet, dass darum die Kräuter mehr ätherische Öle ausbilden. 

Binder ist selbst nebenberuflich Bauer. Viele seiner Nachbar:innen aus dem Mühlviertel konnten in den 1980er Jahren von Viehwirtschaft und dem Kartoffelanbau allein nicht mehr leben. Die traditionelle kleinteilige Landwirtschaft der Gegend war nicht mehr ertragreich genug. „Aber die Menschen hier sind erfindungsreich“, erzählt Binder. 1986 gründeten 21 Bergbäuer:innen die Österreichische Bergkräutergenossenschaft, um durch den Anbau und Verkauf von Bio-Kräutern ihre Existenz abzusichern. Durch die extensive

Wirtschaftsweise der vergangenen Jahrzehnte blieben viele Feldraine, Hecken, Bachläufe und Bergwiesen erhalten, deren ökologische Vielfalt von der Bergkräutergenossenschaft genutzt werden kann. Vielen Landwirt:innen ist es durch die Einnahmen aus dem Kräuteranbau gelungen, ihren Beruf weiter ausführen zu können. Heute gibt es hier eine Bio-Betriebs-Dichte, die in Österreich ihresgleichen sucht, erzählt Binder. Die Produktion von biologischen Kräutern im Mühlviertel trägt zur Aufrechterhaltung dieser schönen Kulturlandschaft bei. Und die zieht immer mehr Menschen an, die sanften Tourismus in der Region zu schätzen wissen. Es gibt eine gute regionale Küche, vor allem die Knödelküche sei sensationell, so Binder. Durch Hügel, Wälder, Hecken und Kräuterfelder führen Rad-und Wanderwege. Man komme immer irgendwo an, wo es schön sei, schwärmt er. Weil das so ist, fällt uns der Abschied aus dem Mühlviertel nicht ganz so schwer und wir freuen uns auf die nächste Station unserer Reise.

LEBENSBAUM steht für:

100% Bio

100 % Bio - schon immer

two green leafes

Natürlicher Geschmack

two hands holding a leaf

Ökologische Weitsicht

two shaking hands forming a heart

Verantwortungsvolle Lieferkette

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