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Westbengalen

LEBENSBAUM Weltreise

Noch ganz erfüllt von den Eindrücken aus Sri Lanka bleibt es aufregend und unsere Reise durch den Süden des asiatischen Kontinents geht weiter: Wir wollen die Teeplantagen unseres neuen Partners in Indien besuchen. So vielfältig wie die Charaktere unserer Schwarz- und Grüntees, für die wir von hier die Blätter bekommen, so sind auch die Eindrücke, die wir auf unserer Reise sammeln.

Einwohner:innen: 91 Millionen 

Sprachen: Bengalisch, Hindi Typische 

Namen: Joya, Aditi, Nilua, Tanum 

LEBENSBAUM bekommt von hier: Schwarz- und Grüntees

Angekommen in Bagdogra, einer Kleinstadt in Westbengalen, erwarten uns Gautam, Inhaber von Tea Promoters India (TPI), und seine Frau Ashwini. Das familiengeführte Unternehmen wurde bereits 1980 gegründet, ist Pionier im Bio-Anbau von Tee und sozial sehr engagiert. Insgesamt gehören zu dem Unternehmen neun Teegärten in verschiedenen Regionen Indiens, von denen wir 

Doch dazu später mehr. Zuerst geht es zu unserer Unterkunft, denn es ist bereits später Nachmittag und wir wollen am nächsten Morgen in aller Frühe starten. Wir staunen nicht schlecht, als wir kurz vor unserem Ziel mitten auf der Straße Kühe sehen, die hier im chaotischen, bunten Treiben umherlaufen. Als Ashwini unsere erstaunten Gesichter sieht, sagt sie lachend: „Hier gibt es sogar Krankenhäuser für Kühe“. Kein Wunder eigentlich, schließlich gelten Kühe in Indien als heilig. Wir werden noch mehrere besondere Tierbegegnungen auf unserer Reise machen: Elefanten, Affen, ja sogar Schlangen sehen wir. Einigen Arten waren wir nie zuvor so nah. 

Früh am nächsten Morgen machen wir uns gemeinsam mit Ashwini auf den Weg zum Puthajhora Tea Estate – mit über 900 Beschäftigten ist dies der größte Teegarten, der Tea Promoters

India angeschlossen ist. Das Anbaugebiet erstreckt sich auf einer Fläche von über 565 Hektar und wird auf beiden Seiten von zwei Bergflüssen eingerahmt: Hier treffen die flachen Gangesebenen Westbengals auf die Ausläufer des Himalayas. Es ist sehr warm und die Luft ist feucht, aber die hier lebenden Menschen sind natürlich, im Gegensatz zu uns, an das Klima gewöhnt. 

Bis in den Herbst hinein wurde hier noch der Second Flush gepflückt. Diese Tees sind kräftiger und aromatischer, als die der ersten Ernte, sogenannte First Flush Tees. „Die Ernte war hervorragend“, erklärt uns Gautam bei einem mehrstündigen Spaziergang durch die Teefelder. Nun, im Winter, beginne die meiste Arbeit. „Schaut mal“, sagt unser Gastgeber und deutet auf mehrere Mitarbeitende. „Wir sind gerade dabei einen neuen Wasserkanal anzulegen, damit die Regenmassen aufgefangen werden, die hier manchmal herunterkommen.“

Und auch die Teepflanzen wollen gepflegt werden. Überall zwischen den Teereihen sehen wir fleißige Hände, die alte Pflanzen auszupfen. In etwa so, wie wir Tomaten ausgeizen würden, denken wir uns. Zusätzlich werden die Pflanzen mit Kompost gedüngt, damit sie alle Nährstoffe haben, um gesund zu wachsen. Einige Teepflanzen müssen wir allerdings auch austauschen“, erklärt uns Gautam. 

Mit Gautam und Ashwini, seiner Frau, den Inhaber:innen von TPI, fahren wir zunächst zum Teegarten Seeyok, der an der indisch-nepalesischen Grenze liegt und 1969 gegründet wurde. Damit gehört er zu den ältesten Gärten im Anbaugebiet Darjeeling. Hier, im Seeyok-Teegarten, findet nun im Frühjahr die sogenannte First-Flush-Ernte statt und wir sind sehr gespannt darauf, die Pflückerinnen einen Tag bei der Arbeit zu begleiten. Wir staunen

nicht schlecht, wie selbstverständlich und sicher die Arbeiterinnen den Korb, in dem die Teeblätter gesammelt werden, durch das weitläufige und sehr hügelige Gelände tragen. „Hier wird mit Körben gepflückt, damit die Pflückerinnen beide Hände frei haben“, erklärt uns Ashwini. Der große Korb wird auf dem Rücken getragen und zusätzlich mit einem Band, das um den Kopf gebunden wird, gehalten. Uns wird schon nach den ersten Metern sehr warm, denn zu der ungewohnten Last kommen die schwüle Luft und die durchaus sehr kräftigen Strahlen der Frühlingssonne. Sie ist es auch, die dem Tee aus der First-Flush-Ernte ihren blumig-spritzigen Charakter sowie die helle Tassenfarbe verleiht. Es ist Zeit für eine Pause: Die machen wir, ganz unkompliziert, mitten in der Teeplantage und trinken und essen eine Kleinigkeit, bevor es mit dem Pflücken weitergeht. Die Ernte der zarten Blätter erfolgt per Hand: Ganz achtsam werden die jungen Triebe der Teepflanzen abgeknipst und in den Korb gelegt.

Die Aufgabenteilung in den Teegärten ist relativ klar: Während die Frauen auf den Plantagen unterwegs sind, arbeiten die Männer in den Produktionshallen und kümmern sich um die Weiterverarbeitung der geernteten Teeblätter, die hier unter anderem das Rollen, Fermentieren und Trocknen beinhaltet. Zum Abschluss des Tages erwartet uns noch ein besonderes Highlight: Die Mitarbeiter:innen haben ein kleines Fest organisiert und bei traditionellen Speisen und Musik sitzen wir noch lange zusammen. 

Der Wecker am nächsten Morgen klingelt trotzdem früh: Wir machen uns auf in den Teegarten Selimbong, der rund eine Autostunde entfernt und gegenüber vom Anbaugebiet Seeyok liegt. Zwischen den beiden Teegärten erstreckt sich ein Tal und während der eine Teegarten schattig ist, ist der andere der Sonne zugewandt – somit unterscheiden sich die Qualitäten der von hier stammenden Tees in der Sensorik.

Den Selimbong- Teegarten besuchen wir heute, um an einem wichtigen Ereignis teilzunehmen: der Eröffnung einer Krankenstation. Denn das nächste Krankenhaus ist hier weiter entfernt und die öffentlichen Wege, die durch das Gelände zu dem Dorf führen, sind nicht gut befahrbar. Deswegen haben sich Ashwini und Gautam dafür eingesetzt, dass eine Krankenstation errichtet und ein Arzt eingestellt wird, der sich direkt vor Ort kümmern kann. Einmal mehr wird uns deutlich, wie wichtig das soziale Engagement von TPI ist, und wir sind sehr froh, einen Partner an unserer Seite zu haben, der mit seinem gelebten Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Natur so gut zu uns passt. Voller Vorfreude blicken wir auf die kommenden Projekte, die wir gemeinsam umsetzen möchten. Zuerst aber blicken wir auf die Uhr – es ist Zeit, aufzubrechen und die Heimreise anzutreten, denn der Abflug naht.

LEBENSBAUM steht für:

100 % Bio

100 % Bio - schon immer

two green leafes

Natürlicher Geschmack

two hands holding a leaf

Ökologische Weitsicht

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